Ein Sanitätsdienst wird in der Regel bei öffentlichen Veranstaltungen angefordert, bei denen größere Menschenmengen erwartet werden, z.B. bei Schützenfesten, Sportveranstaltungen, Kirmes oder Konzerten.
Die Aufgabe des Sanitätsdienstes ist es, Erste Hilfe für erkrankte Menschen zu leisten und, wenn notwendig, den Rettungsdienst zu alarmieren und diesem zuzuarbeiten.
Die Anzahl des Sanitätsdienstpersonals richtet sich nach verschieden Punkten: Größe der Veranstaltung, Menschenmenge, besondere Gefahren, Gebiet / Gelände und wichtige öffentliche Personen. Um eine genau Helferanzahl zu bekommen, wird der Sanitätsdienst nach dem sogenannten „Maurer-Algorithmus“ berechnet. Ein Punkte System zeigt dem Verantwortlichen wie viele Helfer und Fahrzeuge zu einem Sanitätsdienst eingeplant werden müssen. Je mehr Helfer und Fahrzeuge eingesetzt werden, desto mehr kostet ein Sanitätsdienst. Dieser „Maurer-Algorithmus“ ist anerkannt und ist somit ein wichtiger Bestandteil zur Planung eines Sanitätsdienstes.
Für Laien ist ein Sanitätsdienst dann vorhanden, wenn Mitglieder des Roten Kreuzes bei Veranstaltungen anwesend sind und dort Hilfe leisten. Man muss aber zwischen Sanitätsdienst und Sanitätswachdienst unterscheiden.
Beim Sanitätsdienst sind „nur“ Helfer vor Ort, um den Sanitätsdienst durzuführen. Es sind keine rettungsdienstlichen Fahrzeuge vor Ort.
Bei einem Sanitätswachdienst sind neben den Helfern auch rettungsdienstliche Komponenten vor Ort. Dieses kann ein Krankentransportwagen (KTW), Rettungstransportwagen (RTW) und/oder ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) sein. Die rettungsdienstlichen Fahrzeuge sind nach dem Rettungsdienstgesetzt NRW zu besetzen. Helfer, die auf Rettungsdienstfahrzeugen eingesetzt werden, haben je nachFahrzeug unterschiedliche Qualifikationen.
Alle Helfer die bei einem Sanitätsdienst oder Sanitätswachdienst Dienst machen, müssen 18 Jahre alt sein und sind besonders für Sanitätsdienste unterschiedlich geschult. Es gibt folgende Helferqualifikationen: Sanitätshelfer, Rettungshelfer, Rettungssanitäter, Rettungsassistent und Notarzt. Ein Gruppenführer ist vor Ort für den reibungslosen Ablauf eines Sanitätsdienstes verantwortlich.
Unser DRK-Ortsverein wird nicht durch öffentliche Gelder finanziert. Die Kosten unserer Dienstleistungen müssen wir also vollständig aus eigenen Mitteln decken. Bitte haben Sie deshalb Verständnis, dass wir die Kosten an Sie als Veranstalter weitergeben.
Die Helfer im Ortsverein brauchen Dienstbekleidung, Ausbildungen und Fortbildungen. Bis ein Helfer für einen Sanitätsdienst ausgebildet ist, muss der Ortsverein ca. 800,00 EURO aufbringen.
Mit Ihrer finanziellen Unterstützung helfen Sie uns, auch weiterhin eine professionelle Erste Hilfe und Versorgung zu gewährleisten.
Da der Sanitätsdienst von ehrenamtlichen Einsatzkräften durchgeführt wird, benötigen wir eine gewisse Vorlaufzeit für unsere Planungen. Fordern Sie den Sanitätsdienst deshalb am besten so früh wie möglich an - etwa vier bis sechs Wochen vor Veranstaltungsbeginn. Rufen Sie uns an, schreiben Sie eine E-Mail oder nutzen Sie unser, Online-Formular um sich ein Angebot für den Sanitätsdienst anzufordern.